Wir machen auf ein Problem aufmerksam, das besonders Frauen betrifft.
Corona-bedingt können wir uns derzeit nur virtuell treffen - so wie viele andere Frauen auch.
Darum machen wir auf ein Problem aufmerksam, das besonders Frauen betrifft: Sie werden in der Corona-Zeit häufiger Opfer häuslicher Gewalt und haben es wegen der sozialen Isolation schwer, auf ihre schlimme Lage aufmerksam zu machen.
Die kanadische Frauenorganisation "Canadian Women's Foundation" hat eine Geste (siebe unten) erfunden, mit der sich Opfer unauffällig in Videokonferenzen zu erkennen geben können - auch wenn noch jemand im Raum ist:
1. Das Opfer hält die Hand mit offener Handfläche in die Kamera.
2. Der Daumen wird in die Handinnenfläche gelegt.
3. Der Daumen wird mit den anderen Fingern umklammert.
Es empfiehlt sich, Fragen zu stellen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Dabei ist es wichtig, dass die Hilfesuchende Kopfhörer trägt, um das Mithören des eventuellen Täters im Raum zu verhindern. Auch Messenger oder Social Media können genutzt werden, zu denen der Täter aber keinen Zugang haben darf. Betroffene Frauen können sich anonym melden bei der Stelle "Gewalt gegen Frauen", die rund um die Uhr unter der Nummer 08000 116 016 erreichbar ist. Hier gibt es auch Dolmetscherinnen.